Zukunftslabor Wasser in Oldenburg nimmt Forschung auf

Mit dem Ziel, das Wassermanagement nachhaltig, ressourcenschonend und effizient zu gestalten, hat das neue Zukunftslabor Wasser seine Arbeit am Zentrum für digitale Innovationen (ZDIN) in Oldenburg aufgenommen. Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler gratulierte zur fünfjährigen Förderung, für die insgesamt 3,7 Mio. Euro vom Land Niedersachsen und von der VolkswagenStiftung bereitgestellt werden. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zählt, neben weiteren Partnern, zu den geförderten wissenschaftlichen Einrichtungen im Verbundprojekt.

Sprecher des Zukunftslabors Wasser ist Prof. Dr. Oliver Zielinski, Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg. Am DFKI Niedersachsen leitet Zielinski, der maßgeblich zur Bildung des Konsortiums beigetragen hat, den Forschungsbereich Marine Perception sowie das Kompetenzzentrum KI für Umwelt und Nachhaltigkeit.

Das neue Zukunftslabor Wasser ist eines von nunmehr sieben Zukunftslaboren des ZDIN, in denen themenbezogen Hochschulforschung, außeruniversitäre Forschung, industrielle Forschung und Entwicklung sowie die Arbeit von Praxispartnern vernetzt wird. Der gemeinsame Fokus liegt auf der Digitalisierung in den verschiedenen, für Niedersachsen zentralen Bereichen Agrar, Energie, Gesellschaft & Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Produktion, sowie nun auch Wasser.

Methoden der Künstlichen Intelligenz und der Datenwissenschaften bieten die Möglichkeit, Daten automatisiert auszuwerten und miteinander zu verknüpfen. Sie ermöglichen die Identifizierung unbekannter Zusammenhänge und die Früherkennung von Gefahrenquellen. Weiterhin ermöglicht ein digitales Abbild der Realität die Simulation von Prozessen, um potenzielle Risiken in ihrer Auswirkung zu quantifizieren und damit Gegenmaßnahmen rechtzeitig in die Wege zu leiten.

Das Projektkonsortium des Zukunftslabors Wasser umfasst u. a. die Disziplinen Wasserwirtschaft, Wasserbau, Hydrologie, Küsteningenieurwesen, Umweltsystemwissenschaft, Informatik, Sensorik sowie Planungs- und Politikwissenschaften. Geographisch decken die antragstellenden Institutionen das Land Niedersachsen von der Küste über das Binnenland bis zur Harzer Mittelgebirgsregion ab.

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