Neues Verbundprojekt TRIPLE-MoDo: Bremer Konsortium entwickelt innovatives Dockingsystem für Unterwasserroboter

Sowohl für die Erforschung der Weltmeere als auch für die Erkundung extraterrestrischer Ozeane werden robotische Systeme benötigt, die eigenständig und über längere Zeiträume unter Wasser operieren können. Dafür arbeitet ein Bremer Konsortium im jetzt gestarteten Projekt TRIPLE-MoDo („Technologies for Rapid Ice Penetration and Subglacial Lake Exploration– Mobile Docking“) an einem innovativen Dockingsystem.

Zu den Projektpartnern gehören die DSI Aerospace Technology GmbH, das Robotics Innovation Center des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz und das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen. Finanziert wird das Projekt vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Bonn.

Das geplante System soll es einem autonomen Unterwasserfahrzeug (AUV) ermöglichen, an einer Unterwasserstation anzudocken, um gesammelte Daten zu übermitteln, seine Batterie aufzuladen und somit längere Zeit unter Wasser zu bleiben. Um den hohen Anforderungen an das Andocken in tiefen Gewässern gerecht zu werden, setzen die Partner auf Komponenten aus dem Bereich Soft Robotics. Diese zeichnen sich durch eine enorme Flexibilität und die Fähigkeit aus, Kollisionen sanft abfangen zu können.

Das Projekt TRIPLE-MoDo ist eins von mehreren Vorhaben innerhalb der übergeordneten TRIPLE-Projektlinie des DLR Raumfahrmanagements. Ziel der Projektlinie ist es, ein intelligentes Explorationssystem zu entwickeln, das sich zur Durchführung wissenschaftlicher Beobachtungen in Gewässern unter Eis eignet. Das entwickelte Gesamtsystem soll bis 2027 fertiggestellt und im Rahmen einer Demonstrationsmission in der Arktis in enger Zusammenarbeit mit Meeres- und Weltraumwissenschaftler*innen getestet werden.

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