KING Art Games

KING Art Games ist einer der ältesten und mit rund 45 Mitarbeitern auch einer der größeren unabhängigen Computerspiele-Entwickler in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz an der Tiefer 5 wurde 2000 von Marc König und Jan Theysen gegründet, seitdem hat KING Art Games rund 45 Spiele entwickelt.

„Wir entwickeln Spiele für den PC, für Spielekonsolen wie die PlayStation 4, Xbox One und die Nintendo Switch, als auch Spiele für den Browser und mobile Geräte“, sagt Creatice Director Theysen. „Teilweise im Auftrag, größtenteils aber als sogenannte Co-Publishing Projekte, bei denen wir einen Teil der Entwicklungskosten tragen und dafür einen Teil der Einnahmen erhalten.“ Zurzeit arbeiten sie an dem Echtzeit-Strategiespiel „Iron Harvest“. Es ist eins der größeren Spiele, die zurzeit in Deutschland entwickelt werden, und hat ein hohes 7-stelliges Budget.

Ihr schönster beruflicher Moment war, als…

…wir letzte Woche mal wieder von einem Spieler Kekse bekommen haben und er uns geschrieben hat, warum er unsere Spiele so mag. Ein Projekt mit nichts anzufangen, daraus etwas zu machen, das Leuten Freude bereitet und dann auch noch Kekse zu bekommen… was will man mehr?

Mit KING Art Games haben Theysen und König noch einiges vor. „Wenn wir soweit sind, dass wir die Spiele, die wir machen wollen, selber finanzieren können und zwischen uns und unseren Spielern ,nur’ noch die Herausforderung steht, gute Spiele zu entwickeln, haben wir erst einmal erreicht, was wir erreichen wollten“, sagt Theysen.

„Wir sind noch weit davon entfernt, dass kreative Mitarbeiter durch Nullen und Einsen ersetzt werden. (Na ja, von Nullen hat man schon gehört.) Aber ich denke, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Rechner gute oder auch sehr gute Romane, Filme oder Computerspiele entwickeln können“, sagt Theysen. Doch noch ist es nicht so weit und darum braucht KING Art Games weiter Verstärkung, zurzeit werden unter anderem Programmierer, Producer und Grafiker gesucht. Weitere Infos dazu gibt es hier.

Theysen freut sich, dass inzwischen auch die Politik in Sachen Games „aufgewacht“ ist. Der Bundeshaushalt für 2019 hat erstmals 50 Millionen Euro für die Einrichtung eines Games-Fonds vorgesehen, mit dem die Entwicklung von Computerspielen auf Bundesebene gefördert werden soll.

Was wünschen Sie sich für den Digitalstandort Bremen?

Bremen ist nicht gerade das Zentrum der deutschen Computerspieleentwicklerlandschaft und Deutschland läuft insgesamt dem Rest der Welt in dieser Zukunftsbranche hinterher. Wir holen nicht auf, indem wir jammern oder dasselbe tun wie alle anderen, nur mit weniger Mitteln. Wir holen auf, indem wir uns was trauen, indem wir auch mal Risiken eingehen, immer wieder aufstehen und Dinge tun, die andere nicht tun. Ich wünsche der Digitalbranche in Bremen Mut.

Hier gehts zur Unternehmenswebseite: www.kingart-games.com