So ganz werden wir die Lochkarten auch im Jahr 1889 noch nicht los. In diesem Jahr nämlich erhielt der US-amerikanische Ingenieur Herman Hollerith das Patent für sein Auswertungssystem. Und dieses Gerät zur Datenverarbeitung basierte – wie sollte es anders sein – auf dem Lochkartensystem. Als “Special Agent” für die amerikanische Volkszählung hatte Hollerith 1880 die Mühen der Datenerfassung kennengelernt, die vollständige Auswertung der gesammelten Informationen nahm acht Jahre in Anspruch.

Als Verkäufer seiner Maschine war Herman Hollerith später nicht immer mit dem Herzen dabei, tatsächlich ging es mit seinem Unternehmen bald bergab. Grund für das Überleben seiner Firma waren eine Reihe von Fusionen, in deren Folge “International Bureau Machines” (IBM) entstand. 1921 verließ Hollerith IBM, ach Jahre später starb er mit 69 Jahren an einem Herzschlag. Hollerith gilt als Vater der Datenverarbeitung und als Großvater von IBM.