FabLabs als Lernorte für digitale Bildung

Wie lernen Kinder und Jugendliche den Umgang mit digitalen Medien – und welche Rolle können FabLabs dabei spielen? Diese Fragestellung untersucht das Projekt FabuLoUS unter Beteiligung der TZI-Arbeitsgruppe “Digitale Medien in der Bildung”.

Viele Kinder und Jugendliche in Deutschland erwerben ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien spontan und informell. Das Forschungsprojekt FabuLoUS (“FabLabs als Bildungs- und Lernorte zur Unterstützung von Schulen”) untersucht, wie Kinder und Jugendliche ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien einbringen und weiterentwickeln können – unabhängig davon, ob sie diese Fähigkeiten in Alltagszusammenhängen oder im Unterricht erworben haben. Auch geht es darum, wie Schulen sie dabei unterstützen können und welche außerschulischen Lernorte sich zusätzlich eignen.

Das “FabLab” als offene Werkstatt und außerschulischer Lernort

Das Projekt erforscht diese Fragen am Beispiel des FabLab e.V., der 2013 aus der Universität Bremen heraus gegründet wurde. In ihm lernen Kinder und Jugendliche spielerisch den Umgang mit neuen Technologien. Das FabLab soll als außerschulischer Lernort für Schulklassen aller Jahrgangsstufen eingesetzt werden. Dafür steht ein großer Raum im Gebäude “Postamt 5” zur Verfügung.

FabLabs sind offene Werkstätten, in denen Menschen ihre Ideen zum Beispiel mit 3D-Druckern, Laser-Cuttern, Mikroprozessoren oder Sensoren in Produkte umsetzen können. Sie stehen dabei im Austausch mit erfahrenen Profis aus der Praxis. In diesen Labs werden die notwendigen Materialien, digitalen Werkzeuge und Maschinen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt.

Förderung vom Bundesbildungsministerium

Das Bundesbildungsministerium fördert den Bremer Anteil des Projekts mit rund 470.000 Euro. Seitens der Universität Bremen beteiligen sich der Fachbereich Erziehung- und Bildungswissenschaften (Prof. Lydia Murmann, Verbundkoordination) sowie die Arbeitsgruppe “Digitale Medien in der Bildung” (Prof. Heidi Schelhowe und Iris Bockermann) am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI).

Weitere Verbundpartner sind das Institut für Pädagogik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig.

Weitere Informationen sind hier erhältlich.