Portraitfoto von Björn Portillo vor einer Backsteinmauer

Wir schreiben das Jahr 2018 – online surfen, Cloud-Dienste nutzen oder Sprachassistenten befragen gehört für viele Deutsche zum Alltag. Doch all das braucht eine funktionierende und vor allem schnelle Internetverbindung. Die offensichtliche Lösung dafür: Glasfaser. Doch damit endet die logische Kette. Deutschland hinkt im europäischen Vergleich seit Jahren anderen Ländern weit hinterher, zuletzt kam es in einer 2016 veröffentlichten Studie auf 1,6% bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen, Spitzenreiter Litauen liegt in der gleichen Studie bei rund 36%. Woran liegt das? Tatsache ist, dass in Städten die Versorgung mit Glasfaseranschlüssen deutlich schneller realisierbar ist, als auf dem Land. Der deutsche Landkreistag fordert dieser Entwicklung entgegenzuwirken – zu Recht. Nicht nur für IT- und Softwareunternehmen ist eine schnelle Internetverbindung ein wichtiger Faktor bei der Standortwahl. Tatsache ist auch, dass für die stark erhöhte Nachfrage genügend Fachkräfte für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen bereit stehen müssen.


Die Bundesregierung verspricht: Bis 2025 soll Deutschland flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen versorgt sein, doch lässt sie sich dabei bewusst das ein oder anderen Hintertürchen offen. Bleibt zu hoffen, dass dieses sportliche Vorhaben dann auch allen zugute kommt und neben Firmen nicht ausschließlich für Besserverdiener nutzbar wird.