Portraitfoto von Alena Trapp vor einer Backsteinmauer

Das Thema ist natürlich nicht neu und auch wir haben bereits im Rahmen dieser Rubrik dazu geschrieben und dennoch: Mich bewegt das Thema Zerowaste und die damit verbundende Frage: Wo kann ich ganz persönlich in meinem Alltag damit anfangen, Müll zu vemeiden?
Die Medien sind voll mit Zahlen, Daten und Fakten über Plastikverbrauch und Schlagzeilen über Müllberge und verschmutze Ozeane. Doch reichen diese Schlagzeilen und Bilder aus, damit jede/r einzelne Konsequenzen zieht und seinen eigenen Beitrag zum Problem hinterfragt? Am Ende wird sich am Montagmorgen auf dem Weg ins Büro doch noch schnell ein abgepackter Salat für die Mittagspause geholt.
Um das Thema Müllvermeidung bewusst anzugehen und es auch zu leben, gehört ein gewisses Zeitmanagement und Vorausplanung einfach dazu. Ich bin fest davon überzeugt, dass man sich neue Muster angewöhnen kann und so auch der Zeitaufwand immer geringer wird. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Kniffen, die man in seinen Alltag integrieren kann, um den eigenen Fußabdruck kleiner zu halten. Erst neulich sah ich eine Dame im Supermarkt, die an der Käse-Theke ihre eigene Glasschüssel befüllen ließ. Ein anderes Beispiel sind so genannte Milchtankstellen, die ähnlich wie ein Getränkeautomat mit eigenen Behältern funktionieren. Aber nicht nur bei Lebensmitteln gibt es Potential zur Müllvermeidung, auch bei Hygieneartikeln gibt es Unmengen Alternativen, wie beispielsweise verpackungsfreie Shampoo-Seifen oder Zahnbürsten aus Bambus. Und den Kreativen unter uns kann Müll gar als Rohstoff dienen, aus dem etwas ganz Neues entsteht. Bei einer Freundin habe ich ein kleines Portemonnaie gesehen, das unter anderem aus alten Tabak-Verpackungen hergestellt war.
Ich wohne noch nicht allzu lange in Bremen und habe für mich deshalb nach Anlaufstellen für plastikfreien Konsum gesucht. Unten findet ihr einen Link zu einer Fotostrecke zu Läden und Märkten, die Alternativen anbieten. Also, auf in ein verpackungsfreieres Leben!