Neue Studie: “Startups und New Work: Digitalisierung und der Health-Faktor”

Im Zuge der Corona-Pandemie war die gesamte Wirtschaft zu enormen Anpassungen ihrer Arbeits- und Produktionsprozesse gezwungen. Das hat die Digitalisierung der Arbeit in vielen Bereichen vorangetrieben. Die nun vorgelegte Studie zeigt, dass Startups bei dieser Umstellung klare Vorreiter sind: Cloud-Anwendungen, virtuelle Meetings und vor allem Remote Work waren hier schon vor dem Lockdown fester Bestandteil des Arbeitsalltags. Damit verbunden zeigt die Studie, dass diese flexiblere Arbeitsgestaltung auch zu neuen Gesundheitsbedürfnissen führt und neben klassischen Angeboten die Work-Life-Balance sowie die psychische Gesundheit in den Vordergrund rücken.

Für die Studie “Startups und New Work: Digitalisierung und der Health-Faktor” wurden Gründer*innen, Geschäftsführer*innen und leitende Angestellte von mehr als 300 Startups im März und April 2021 zu ihren Arbeitsweisen, corona-bedingten Umstellungen sowie zur Bedeutung des Themas Gesundheit und konkreten Health-Angeboten befragt. Die Studie wurde vom Startup-Verband durchgeführt und von der Techniker Krankenkasse gefördert.

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

  1. Auch beim Arbeiten sind Startups “Digital Natives”: 88 Prozent der deutschen Startups sind in ihren Arbeitsprozessen stark digitalisiert. Das zahlt sich in der Krise mit Blick auf die Veränderung der Arbeit aus – knapp 9 von 10 Unternehmen konnten schnell und reibungslos auf Remote Work umstellen.
  2. Vorreiter bei Remote Work: Im Zuge der gegenwärtigen Entwicklung ist Remote Work wesentlich wichtiger geworden und wird den Arbeitsalltag auch langfristig prägen. Mittelfristig plant die Szene mit einem Remote-Anteil von 61 Prozent, was deutlich über Vergleichswerten der etablierten Wirtschaft liegt.
  3. Gesundheit ist elementar: Das Thema Gesundheit hat durch die Pandemie für Startups insgesamt an Bedeutung gewonnen und spielt aktuell für 64 Prozent eine große Rolle – gleichzeitig fehlen hier bei 71 Prozent der Unternehmen noch personelle Ressourcen.
  4. Psychische Gesundheit im Fokus: Hinsichtlich relevanter Themen und Programme steht die Work-Life-Balance im Vordergrund. 52 Prozent der Startups bieten hier bereits Maßnahmen an – häufiger als in klassischen Bereichen wie Arbeitsschutz und Ergonomie.
  5. Neue Health-Maßnahmen nötig: Im Zuge der Unternehmensentwicklung nehmen Gesundheitsangebote insgesamt zu. In größeren Startups dominieren klassische Angebote im Bereich Ergonomie und Arbeitssicherheit, Maßnahmen zur psychischen Gesundheit sind dort jedoch noch stark unterrepräsentiert.
  6. Soziale und kulturelle Ressourcen entscheidend: Mit Blick auf weitere gesundheitsrelevante Faktoren sind Purpose und Identifikation sowie Teamgeist die aktuell wichtigsten Aspekte – Werte und Unternehmenskultur sind die zentralen Zukunftsthemen.

Weitere Informationen sind hier erhältlich.

Die Studie steht hier zum Download als PDF bereit.