KI-Strategie für das Land Bremen offiziell vorgestellt

Mitte April 2021 haben Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa und Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, die Bremer KI-Strategie “BREMEN.KI – Strategie für Künstliche Intelligenz” vorgestellt. An der Veranstaltung teilgenommen haben auch Christoph Ranze, Geschäftsführer der encoway GmbH, und Professor Michael Beetz, Direktor des Instituts für Künstliche Intelligenz (IAI) an der Universität Bremen, als Partner des KI-Transfer-Zentrums.

Nach einem über einjährigen Erarbeitungsprozess, an dem mehr als 70 Beteiligte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und Kammern sowie Gewerkschaften und Beschäftigten der Bremer Verwaltung mitgearbeitet haben, wurde Ende 2020 die offizielle KI-Strategie für das Land Bremen beschlossen.

“KI ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Daraus ergibt sich ihre Bedeutung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort und eine funktionierende Gesellschaft. Der Ausbau Bremens als KI-Standort steigert dessen Attraktivität für Unternehmen, schafft und sichert Arbeitsplätze und stärkt die ganze Region. Das Ziel unser KI-Strategie ist es, das Know-how aus der bremischen Forschungslandschaft und den Unternehmen noch stärker zusammenzubringen”, sagte Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Das wichtigste Element der KI-Strategie – das KI-Transfer-Zentrum – hat die Arbeit bereits Anfang 2021 im Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) an der Universität Bremen aufgenommen. In den nächsten eineinhalb Jahren sollen eine virtuelle Plattform sowie eine real existierende Anlaufstelle entstehen. Die virtuelle Plattform bündelt alle Forschungsaktivitäten und Angebote wie Veranstaltungen, Weiterbildungen, Fördermaßnahmen und ähnliches. In den Standorten des KI-Transfer-Zentrums in Bremen und Bremerhaven werden Showrooms eingerichtet und in der Folge Veranstaltungen stattfinden, die sich an die breite Öffentlichkeit richten.

Für Christoph Ranze spielt die KI-Strategie des Landes Bremen auch aus einem weiteren Grund eine wichtige Rolle: “Um mit der Auswertung großer Datenmengen komplexe Fertigungsprozesse weiter zu optimieren, gewinnt die Anwendung von KI-Methoden in der Industrie zunehmend an Bedeutung,” sagte der Geschäftsführer der encoway GmbH. “Mit dem Digital Hub Industry und dem KI-Transfer-Zentrum haben wir eine wichtige Brücke zwischen Forschung und Praxis schlagen können.”

Dazu ergänzt Professor Micheal Beetz: “Forschung und wirtschaftliche Innovationen liegen nirgendwo so nah beieinander wie im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik, der in Bremen sehr stark vertreten ist. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation von Bremer Unternehmen und Forschungsinstituten im Projekt Knowledge4Retail, das den Einzelhandel unterstützt und im bundesweiten KI-Innovationswettbewerb erfolgreich war.”

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