bremen digitalmedia kooperiert mit Hamburg@work

Die IT- und Medienbranche ist technisch bereits weltweit vernetzt – jedoch bleiben die persönlichen Kontakte wichtig, und da fehlt es manchmal schon beim Blick in die Nachbarstadt an den passenden Ansprechpartnern. Hamburg und Bremen wollen diesbezüglich enger zusammenrücken: die Branchenverbände bremen digitalmedia und Hamburg@work haben jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, die einen intensiveren Austausch gewährleisten soll.

Zwischen den Unternehmen beider Städte gebe es eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten, heißt es in der Präambel der Vereinbarung. Die Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg hätte in den letzten Jahren deutlich zugenommen. “Vor dem Hintergrund eines schärfer werdenden Wettbewerbs der Regionen in der EU werden die Vernetzung der Wirtschaftsräume, die Koordination öffentlicher Aufgaben sowie das Standortmarketing daher weiter zu den wichtigsten Herausforderungen für Politik und Wirtschaft gehören.” Kern der Zusammenarbeit zwischen Hamburg@work und bremen digitalmedia sind gemeinsame Aktionen, der Transfer von Wissen und die Anbahnung von Geschäftsbeziehungen. Auch die gesellschaftliche und politische Bewusstseinsbildung für die Bedeutung von digitalen Lösungen für die Wirtschaft steht auf dem Programm.

Inhalte der Kooperation

Im Einzelnen umfasst die Vereinbarung 11 Punkte:

  • Beide Organisationen bezeichnen sich als Partnervereine.
  • Die Organisationen tauschen ordentliche Mitgliedschaften aus.
  • Beide Organisationen beabsichtigen, die Vernetzung und Zusammenarbeit ihrer Mitgliedsunternehmen untereinander zu ermöglichen und ihre Leistungsportfolien in beiden Organisationen zu kommunizieren.
  • Ansprechpartner sind die Vorstandsvorsitzenden, sofern nicht für einzelne Aufgaben oder Projekte andere Ansprechpartner benannt werden.
  • Die Vorstände der jeweils anderen Organisation werden als Mitglieder geführt und erhalten – wenn vorhanden – Mitgliedsausweise.
  • Die Vorstandsvorsitzenden werden mindestens einmal im Jahr zu Vorstandssitzungen der jeweils anderen Organisation als Gast eingeladen.
  • Mitglieder beider Organisation können die Leistungen der jeweils anderen Organisation wie deren eigene Mitglieder in Anspruch nehmen. Als Legitimation genügt die Vorlage des Mitgliedsausweises, eines entsprechenden anderen Dokuments oder die Anmeldung als Mitglied über die jeweilige Organisation.
  • Die Onlineportale beider Organisation werden gegenseitig verlinkt. In einzelnen Bereichen im Web, z.B. in den Veranstaltungskalendern, werden auf die Veranstaltungen des jeweils anderen Vereins verwiesen. bremen digitalmedia und Hamburg@work tauschen untereinander Informationen aus, die in unterschiedlichen Kommunikationskanälen wie Website, Newsletter und Magazinen veröffentlicht werden.
  • Informationen bzw. Ankündigungen von Veranstaltungen beider Partner werden über die Verteiler des jeweils anderen verbreitet, wenn sie thematisch zu den jeweiligen Programmen passen.
  • Leistungen an die jeweilig andere Organisation werden grundsätzlich nicht in Rechnung gestellt, sofern dieses wirtschaftlich vertretbar ist.
  • Beide Organisationen erhalten das Recht, das Logo des jeweils anderen in ihre Kommunikation zu integrieren.

Netzwerk mit prominenten Mitgliedern

Kontakte nach Hamburg sind für Bremer Unternehmen unter anderem deshalb interessant, weil die Nachbarstadt sich als Sitz großer Internet-Unternehmen etabliert hat: Google, Facebook und Airbnb gehören zu den bekannten internationalen Namen, die diesen Standort für ihre deutschen Niederlassungen gewählt haben. Auch Xing ist dort ansässig. Diese Wirtschaftskraft spiegelt sich im Netzwerk Hamburg@work wider. 1997 als Public-Private-Partnership gegründet, ist es mittlerweile das größte Branchennetzwerk seiner Art in Deutschland. Mehr als 2.300 aktive Mitglieder vertreten rund 650 Unternehmen, darunter auch große Konzerne wie IBM oder Microsoft.

Hamburg hat die Ambition, sich als wichtige europäische Medien- und IT-Metropole zu etablieren. Die Kooperation von bremen digitalmedia und Hamburg@work wird Bremer Unternehmen helfen, die eigenen Stärken weiter auszubauen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Alle Mitglieder sind eingeladen und aufgerufen, sich in diesem Sinne an einer lebendigen Zusammenarbeit zu beteiligen.