Branchendialog “Verbraucherfreundliche App-Entwicklung” präsentiert Checkliste für Unternehmen

Smartphone-Apps sollen verbraucherfreundlicher werden. Darauf haben sich die Mitglieder des Branchendialogs verständigt, die sich auf Einladung von Verbraucherschutzsenatorin Prof. Eva Quante-Brandt kürzlich im Rathaus trafen. Mit dabei waren unter anderem Mitgliedsunternehmen von Bremen Digitalmedia, die Verbraucherzentrale Bremen sowie das Service-Bureau Jugendinformation.

Sie alle wollen sich für mehr Verbraucherfreundlichkeit und Transparenz bei der Beauftragung und Entwicklung von Apps einsetzen. Mit diesem Ziel haben sie eine “Checkliste Verbraucherfreundliche App-Entwicklung” (PDF) vorgestellt, die auf einem Leitfaden des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz basiert und künftig noch an die neue Datenschutzgrundverordnung angepasst werden soll.  

Senatorin Quante-Brandt: “Aus verbraucherpolitischer Sicht ist mir wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher vor der Erstnutzung einer App einen einfachen und transparenten Zugang zu allen relevanten Informationen rund um den Kauf und die Nutzung der Applikation haben sollten. Natürlich müssen sie dafür auch wissen, dass und wo diese Informationen für sie bereitstehen.”

Daher sei es wichtig, dass Informationen nicht nur transparent dargestellt werden, sondern Verbraucherinnen und Verbrauchern dafür sensibilisiert werden, diesen Themen mehr Aufmerksamkeit zu widmen, so die Senatorin. “Und ich bin davon überzeugt, dass es auch für Unternehmen einen Mehrwert haben kann, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, dass die Verbraucherfreundlichkeit ihrer Produkte ein wichtiges Anliegen ist.”

“Ein gemeinsamer Standard kann Auftraggebern und Entwicklern von Apps als Orientierungshilfe dienen”, so Björn Portillo, 1. Vorsitzender von Bremen Digitalmedia. “Der Standard sollte vor allem das Ziel verfolgen, Apps für Nutzerinnen und Nutzer anwendungsfreundlich und sicher zu gestalten. Dieser offen kommunizierte und vor allem gelebte Standard kann das Vertrauen in die zahlreich vorhandenen App-Angebote erhöhen und so am Ende deren Verbreitung und Erfolg steigern.”

Gut auffindbar und leicht verständlich sollten beispielsweise Informationen über Funktionsumfänge, Kompatibilitäten, Portabilität, Preise sowie die Erhebung und Weiterverarbeitung von Daten sein.