Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS

Kurzportrait

Eingebunden in ein Netzwerk aus klinischen und akademischen Partnern entwickelt Fraunhofer MEVIS praxistaugliche Softwaresysteme für die bild- und datengestützte Früherkennung, Diagnose und Therapie. Im Mittelpunkt stehen Krebsleiden sowie Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Gehirns, der Brust, der Leber und der Lunge. Die Ziele sind, Krankheiten früher und sicherer zu erkennen, Behandlungen individuell für alle Patient*innen zu optimieren und Therapie-Erfolge messbar zu machen.

  • Digitale Medizin
  • Computerunterstützung
  • Maschinelles Lernen
0
Mitarbeitende
0
Auszubildende

Das Fraunhofer MEVIS mit seinen mehr als 130 Mitarbeiter*innen ist Pionier und Innovationspartner für die digitale Medizin der Zukunft. „Gemeinsam mit exzellenten Partnern aus Klinik, Forschung und Industrie arbeiten wir daran, die rasant wachsende Komplexität der Medizin beherrschbar zu machen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Horst Karl Hahn, Leiter des Fraunhofer MEVIS. „Wir unterstützen Ärzt*innen dabei, die vielen unterschiedlichen Krankheitsformen schnell zu erkennen und die richtige Behandlung auszuwählen. Das ist deshalb schwierig, weil das medizinische Wissen fast explosionsartig wächst und jeden Tag etwas Neues über eine Krankheit oder über eine neue Therapieform entdeckt wird.“

Prof. Horst Hahn (rechts) mit den stellvertretenden Institutsleitern Prof. Tobias Preusser (mitte) und Prof. Matthias Günther (links). Foto: Fraunhofer MEVIS Foto: Fraunhofer MEVIS

Prof. Horst Hahn (rechts) mit den stellvertretenden Institutsleitern Prof. Tobias Preusser (mitte) und Prof. Matthias Günther (links).

Das Ziel von MEVIS ist es, Krankheiten früher und sicherer zu erkennen, Behandlungen individuell auf die Betroffenen zuzuschneiden und die Therapie treffsicherer zu machen. Im Mittelpunkt stehen Krebsleiden, aber auch schwerwiegende Herzkrankheiten, neurologische Erkrankungen und Lungenkrankheiten. „Alleine das frühere Erkennen erfolgloser Krebstherapien bedeutet für die Betroffenen gewonnene Lebenszeit, geringere Nebenwirkungen und die Chance, mit einer Alternativtherapie früher zu starten – von den Kosteneinsparungen ganz zu schweigen“, sagt Hahn.

„Digitalisierung ist die Grundlage und der Anfang. Aber sie darf kein Selbstzweck sein. All die medizinischen Dokumente und Daten elektronisch zu speichern und zu übertragen, stellt noch keine grundlegende Verbesserung der Medizin dar – von einigen telemedizinischen Anwendungen und von den Vorteilen für die Ausbildung einmal abgesehen. Vielmehr ist die Digitalisierung die Voraussetzung für das, was wir die digitale Transformation der Medizin nennen.“

 

Mein größter Wunsch bezogen auf unsere Entwicklung in Bremen ist im Moment, dass wir noch von vielen weiteren jungen Menschen als der Ort entdeckt werden, wo sie sich in großer Freiheit bedeutenden Problemen widmen können, wo Menschen auch über Fachgrenzen hinweg eng zusammenarbeiten und wo es sich zu leben lohnt.

Prof. Dr.-Ing. Horst Karl Hahn, Leiter

So können „lästige und zeitraubende Routineaufgaben, etwa wie das Aufspüren von Tumorzellen in Gewebeproben, vom ‚Kollegen Computer‘ übernommen werden; und durch die Zusammenschau aller zu einem Fall verfügbaren Daten können wir mit geeigneten KI-Werkzeugen eine große Zahl an Krankheiten treffsicher unterscheiden, wie es für Menschen aufgrund der gewaltigen Komplexität kaum mehr leistbar ist“, sagt Hahn.

„Ich hoffe, dass wir trotz allem Kosten- und Zeitdruck nie vergessen werden, dass Menschen im Mittelpunkt der Medizin stehen, dass Patient*innen mit Pfleger*innen und Ärzt*innen Kontakt haben sollen und die digitale Welt den Menschen nicht ersetzen kann. Computer und Maschinen können uns dabei helfen, die immensen Aufgaben zu bewältigen, so dass wir wieder Zeit haben, uns einander zuzuwenden.“

Dieses Anliegen ist auch einer der Gründe für Hahn, mit dem Fraunhofer MEVIS Mitglied bei bremen digitalmedia zu sein: „Ich erhoffe mir, gemeinsam mit anderen Mitgliedern unseren Blick für das Wesentliche zu schärfen und zusammen zu überlegen, wie wir die Summe aus eins plus eins deutlich größer als zwei ausfallen lassen können. Insbesondere bei dem schnell wachsenden Gebiet des Deep Learnings haben wir vielfach erfahren, dass unsere KI-Lösungen auch auf ganz andere Anwendungsfelder übertragbar sind und wir viel voneinander lernen können.“

Hier geht’s zur Unternehmenswebseite
Newsletter

Immer {auf dem Laufenden} bleiben.

Verpasst keine Neuigkeiten aus der Bremer IT- und Digital-Szene mehr und abonniert unserem wöchentlichen Termin-Newsletter und unserem zweimonatlichen Themen-Newsletter.