Avanja Recruiting Challenge: Bereit für die zweite Runde!

Als verdeckte Bewerberinnen haben sie den Recruiting-Prozess der teilnehmenden Unternehmen geprüft und ihnen ein offenes und ehrliches Feedback gegeben. Gleichzeitig gab es auch konkrete Rückmeldungen von den Unternehmen an die Bewerberinnen. Das kam auf allen Seiten so gut an, dass sich die Avanja Recruiting Challenge von einem Pilotprojekt zu einem regelmäßigen und marktfähigen Angebot entwickeln soll.

Entsprechend bereitet Eva Koball, Geschäftsstellenleiterin von bremen digitalmedia, jetzt die zweite Runde vor. „Wir sind dabei, die Abläufe zu professionalisieren, den Leitfaden zu überarbeiten und wollen das Feedback optimiert aufbereiten. Auch für uns als Initiatorinnen gab es wertvolles Feedback in der ersten Runde!“ Für den diesjährigen Durchgang werden also bald wieder interessierte Unternehmen und Bewerberinnen gesucht, die bereit für die Challenge sind. Ab sofort können sich interessierte Unternehmen und Test-Bewerberinnen für eine Teilnahme registrieren, insgesamt gibt es Platz für 10 Unternehmen und 10 Bewerberinnen. Die Challenge wird voraussichtlich im Frühsommer starten und im Winter mit einem gemeinsamen Abschlussevent enden.

Mitmachen heißt: Die Unternehmen wissen, dass ihr Recruiting-Prozess genau unter die Lupe genommen wird – von einer ihnen unbekannten Bewerberin. Diese wird in einem Auftaktworkshop genau gebrieft, prüft Stellenanzeigen, Website, Social-Media-Kanäle und den weiteren Prozess von der Einladung zum Bewerbungsgespräch bis zur Ab- oder Zusage. „Die Unternehmen bekommen später ein detailliertes und ehrliches Feedback, das sie für sich nutzbar machen können“, sagt Franca Reitzenstein, 2. Vorsitzende von bremen digitalmedia. „Sie begegnen ihren blinden Flecken, sehen ihr Unternehmen aus der Perspektive der Bewerberinnen und können dadurch zielgenauer auf deren Bedürfnisse eingehen.“

Die erste Runde der Avanja Recruiting Challenge wurde von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa gefördert, auch für die zweite Runde ist eine Förderung beantragt. „Das Interesse der Unternehmen an der Challenge ist groß“, sagt Eva Koball. „Der Fachkräftebedarf in der IT-Branche ist weiterhin hoch und es wird immer wichtiger, Frauen gezielt anzusprechen und für digitale Berufe zu erreichen. Die Challenge ist dabei eine sehr praxisnahe und konkrete Unterstützung. Langfristig wollen wir darum möglichst vielen Unternehmen die Teilnahme an der Challenge ermöglichen.“ Zudem soll mit der zweiten teilgeförderten Runde die Marktfähigkeit des Angebots getestet werden. Das bedeutet, dass eine Teilnahme an der Challenge nicht mehr für alle Unternehmen kostenlos ist. Ab einer gewissen Unternehmensgröße wird gestaffelt nach der Zahl der Mitarbeiter*innen ein Teilnahmebeitrag berechnet.

Dazu noch ein kleiner Tipp: Das Land Bremen bietet über die BAB – Die Förderbank verschiedene Programme und Fördermöglichkeiten für Unternehmen, die sich zum Beispiel in Sachen Digitalisierung oder Nachhaltigkeit weiter entwickeln möchten. Auch Förderungen zu Diversity-Maßnahmen sind für den Sommer geplant. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website der BAB oder bei Dr. Yvonne Bauer, Leitung digitale Transformation und Fachkräftesicherung, Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Yvonne.Bauer@wae.bremen.de, Telefon 0421-361 330 36.