Erneuter Triumph für B-Human: Bremer Erfolgsteam gewinnt virtuelle RoboCup-Weltmeisterschaft

Zum nunmehr achten Mal gelang es B-Human, dem Team der Universität Bremen und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Weltmeisterschaft im Roboterfußball für sich zu entscheiden. Unter dem Titel “RoboCup 2021 Worldwide” wurde der traditionelle Wettbewerb pandemiebedingt in ungewohnter Form ausgetragen: Vom 22. bis 28. Juni 2021 kamen die Teams ausschließlich virtuell zusammen, um sich miteinander zu messen und verschiedenen Herausforderungen zu stellen. Dabei konnte B-Human drei der vier neuen Wettbewerbe in der Standard Platform League gewinnen und so seinen Titel von 2019 erfolgreich verteidigen.

Erstmals ging es bei einer RoboCup-Weltmeisterschaft nicht um die Anzahl der erzielten Tore. Statt eines klassischen Fußballturniers erwarteten die internationalen Teams neue Austragungsformate, die zwar die “echten” Wettkämpfe nicht vollständig nachbilden konnten, aber zum Teil neue technische und wissenschaftliche Herausforderungen bereithielten. B-Human tritt seit vielen Jahren in der Standard Platform League (SPL) an. Beim RoboCup 2021 wurde in dieser Liga der reguläre Wettbewerb, in dem normalerweise Teams von jeweils fünf NAO-Robotern gegeneinander antreten, durch vier Einzelwettbewerbe ersetzt.

Die ersten zwei Wettbewerbe, die Passing Challenge und die Obstacle Avoidance Challenge, zielten auf die fußballerischen Fähigkeiten der Roboter und wurden jeweils mit den eigenen NAOs auf dem eigenen Spielfeld ausgetragen.

Bei der Autonomous Calibration Challenge übertrugen die Mannschaften ihre Software über das Internet in die Labore anderer Teams, um sie auf fremden NAOs auszuführen und sich auf fremden Fußballfeldern zu beweisen. Die Bremer Software stellte sich dieser komplexen Aufgabe in drei unterschiedlichen Laboren – in Dortmund, Amsterdam und Hamburg – und konnte dort jeweils die beste Punktzahl erzielen.

Die 1 vs. 1 Challenge war der einzige Wettbewerb, der tatsächlich in Spielen gegeneinander ausgetragen wurde. Da auch hier auf fremden Plätzen und fremden Robotern gespielt wurde, waren die Erkenntnisse und Fähigkeiten aus der Autonomous Calibration Challenge von großem Wert. Insgesamt kam B-Human sehr gut durch das Turnier und konnte sich erfolgreich bis ins Finale kicken.

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